Das sind 21.913,61 € Schulden pro Einwohner oder ca. 40.000 € pro Erwerbstätigem. Vor gut 30 Jahren waren das umgerechnet etwa 2000 Euro pro Einwohner, also in etwa 10% der heutigen Summe.
Klar, bald tritt die sog. “Schuldenbremse” in Kraft. Diese regelt, dass die Nettokreditaufnahme des Bundes maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen darf. Das BIP im Jahr 2008 betrug 2489,4 Mrd Euro. Die maximale Neuverschuldung hätte mit Schuldenbremse im Jahr 2009 rechnerisch bei maximal 9 Milliarden Euro liegen dürfen. In Wirklichkeit waren es jedoch 116 Milliarden Euro. oder ca. 5% anstelle der max. 0,35% des BIP.
Insofern wird es Zeit, dass wir bald auf die Schuldenbremse treten.
PS: Bei Rezessionen oder Naturkatastrophen kann die Schuldenbremse übrigens außer Kraft gesetzt werden. Dann hoffen wir mal, dass wir davon in Zukunft einigermaßen verschont bleiben. Realistisch gesehen ist das aber wohl mehr als unwahrscheinlich…
]]>Seit Anfang 2004 hat der Mars zwei Bewohner mehr: die Robotersonden Spirit und Opportunity. Nach ihrer ca. halbjährigen Reise durch den Weltraum schlugen sie – durch riesige Airbags geschützt – in unterschiedlichen Marsregionen ein. Konstruiert für eine Dauer von 90 Tagen wollen die knapp vier Zentner schweren Geräte einfach nicht kaputtgehen und buddeln munter im Marsboden herum. Nun ist dieser aber einem der beiden Rover nach mehr als fünf Jahren (also der mehr als 20-fachen geplanten Betriebsdauer) zum Verhängnis geworden.
Spirit, der Bruder von Opportunity fuhr schon längere Zeit nur im Rückwärtsgang, weil ein Vorderrad nach zwei Jahren defekt war. Nun brach Spirit mit seinem stattlichen Gewicht von immerhin knapp 200 Kilo auf einer krustigen Oberfläche ein und wartet seitdem auf seine Rettung. Dabei droht der Rover bei jedem Steuerbefehl immer tiefer in der lockeren Oberfläche einzusinken, um schließlich irgendwann aufzusitzen. Spirit ist zwar mit hochauflösenden Kameras ausgestattet, eine noch so geschickte Fernsteuerung von der Erde aus ist aber völlig sinnlos: jedes Steuersignal käme erst 20 Minuten später beim Roboter an. Aus diesem Grund muss sich Spirit völlig autonom aus seinem Schlamassel befreien. Die Techniker in der Bodenstation können ihm lediglich „Tipps“ in Form einer neuen Navigationssoftware geben, mit der er seinen Weg schließlich selbst aus der Sandfalle findet.
]]>Flugzeuge dieser Größe ist man ja gewohnt über Lautern. Diesmal wars aber keine Galaxy, die mich wieder mal nach oben in den Himmel starren ließ, sondern das Dienstflugzeug von Barack Obama höchstpersönlich. Das ist doch einen Schnappschuss wert.
]]>Na ja, die ZEITen haben sich wirklich geändert. Inzwischen freue ich mich schon auf die Beilagen der ZEIT. In Ausgabe 51 stoße ich im Beiheft “Zweitausendeins” auf Seite 18 auf Unerwartetes.
Witzige Goldsworthy-Fotos findet man da. Im Wikipediartikel zu Andy Goldsworthy erfährt man mehr über jemand, der Steine sprechen lässt und für den Kunst so lebenswichtig wie Nahrung ist.
Neil Armstrong: auf dem Mond oder im Studio?
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und der amerikanischen Raumfahrtbehörde unterstelle, es habe nie eine Mondmission gegeben! Schließlich suchen die Mitarbeiter der NASA erst seit zwölf Monaten nach den Aufzeichnungen.
Die NASA vergaß schlicht vor lauter mondlanden, seine Homevideos ordentlich zu archivieren: eine kleine Sache für die Menschheit, ein Ding der Unmöglichkeit für die Ingenieure der NASA. Abhilfe ist in Sicht. Die NASA wird sicher eine Kopie bei YouTube finden. Um die Archivierung muss man sich dann auch nicht kümmern.
]]>Die erste Partie in der FIFA-WM-Stadt-Kaiserslautern am altehrwürdigen Betzenberg dürfen heute die Vertreter Australiens und Japans eröffnen. (Wusst gar nicht, dass die Australier in gelb spielen…) Da ich leider nicht (legal) in den Besitz von FIFA-WM-Karten gekommen bin, marschierte ich zum FIFA-WM-Stiftsplatz, um ein paar Takten des FIFA-WM-Spiels live am Großbildschirm folgen zu können:
Wie die Stimmung in der FIFA-WM-Luft an Bord eines Polizeihubschraubers, Bundeswehrtornados oder AWACS-Aufklärers war, weiß ich leider nicht so genau. Am FIFA-WM-Boden ging es jedenfalls recht bunt und fröhlich zu. Die FIFA-WM-Stadt-Kaiserslautern weckt da ganz neue Gefühle…
Ach ja: FIFA-WM-Tickets gab’s fünf Minuten nach Spielbeginn ab 30 Euro das Stück. Hab’ dann aber doch nicht zugegriffen.
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